Nachgedachtes

 

Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.

 

Die Temperaturen steigen allmählich und wie alljährlich werden wieder verzweifelte Menschen versuchen, mit seeuntüchtigen Booten über das Mittelmeer die Festung Europa zu erreichen. Viele von ihnen werden die rettenden Ufer in Italien oder Griechenland nicht erreichen und auf der Überfahrt ertrinken.

 

Zwischenzeitlich haben die EU-Staaten neue Absprachen getroffen, wie man das „Flüchtlingsproblem“ besser in den Griff bekommt. Nicht etwa, indem man mit den von Dürre und/oder Kriegen gebeutelten Ländern faire und partnerschaftliche Beziehungen aufbaut, sondern, wie Flüchtende von Europa ferngehalten oder zurückgeschickt werden können. Solange die westlichen Industriestaaten in den Herkunftsländern nichts weiter als billige Rohstofflieferanten sehen, wird der Zustrom von Geflüchteten jedoch nicht abreißen. Selbst unmenschliche Pushbacks und Inhaftierungen werden daran nichts ändern.

 

Umso mehr Respekt habe ich vor den Menschen, die trotz Repressalien und persönlichen Bedrohungen Menschen aus Seenot retten.

 

Gut, dass das auch andere so sehen. Bei der letzten Lesung, die Ingrid und ich in der ev. ref. Kirche Bargebur (Kulturkirche Bargebur) durchgeführt haben, kam eine beachtliche Spende für United4Rescue zusammen.

 

Danke an alle Zuhörer:innen, die gespendet haben!

 

Wir werden auch in Zukunft gerne bei unseren Lesungen aus „Madeleines Vermächtnis“ zugunsten von Spenden auf ein Honorar verzichten.